Klettern wie fast am Mittelmeer, so schön liegt tief unter uns der Thunersee. In einfacher Kletterei gehts hoch zum Sigriswiler Grat.
Wir klettern wieder mal die Sommêtres, diesmal mit der Sektion und ich bin der Tourenleiter. Der Genuss erreicht nicht ganz das Niveau der letzten Begehungen, als ich mich nur auf mich konzentrieren konnte. Das wird aber wett gemacht durch die zufriedenen und stolzen Gesichter der Teilnehmer.
Der Schnee der vergangenen Tage zwingt uns zur Flexibilität. Anstelle der Kletterfelsen rund um die Lämmerenhütte besuchen wir einen Klettergarten bei Naters, bevor wir zur Lämmerenhütte weiterreisen. Wir hoffen auf etwas wärmende Sonne am Sonntag, aber nach einem Stimmungsvollen Sonnenaufgang verschwindet diese bald hinter einer Wolkendecke. Das Klettern gluschtet uns bei Minustemperaturen und etwas Wind doch nicht so. Die Wanderungs durch teils schönen Pulverschnee und über einige eisige Stellen über Rote Totz Lücke und Rote Chumme nach Sunnbüel gefällt auber auch.
Der Hüttengrat unweit der Cabane de Moiry bietet sich für den Sonntag an, Schwierigkeitsgrad 3b. Das sollte locker machbar sein, Start um 06:30, Poschi fährt um 14:15 von Grimentz Glacier ab, das nächste erst um 16:00. Die Kletterei ist herrlich, in festem Fels, teilweise exponiert. Wir kommen aber deutlich langsamer vorwärts als geplant. Schliesslich erwischen wir noch noch rechtzeitig das 4i Poschi.
Meine erste Hochtour als Tourenleiter, geplant und organisiert waren 3 Tage auf den Tête Blanche. Nur macht das Wetter bisher in diesem Sommer überhaupt nicht mit. Die Prognosen lassen mich die Tour absagen, zudem ist der Hüttenzustieg zur Bertol nach den vergangenen Unwettern nicht machbar. Ich möchte aber den sommerlichen Freitag nutzen und schüttle als Ersatz die Überschreitung "Les Gais Alpins" bei den Rochers de Naye aus dem Ärmel. Der Name beteutet in etwa "die fröhlichen Alpen". Ich freue mich, diese schöne Klettertour mit einer tollen Gruppe zu absolvieren. Das ist Genusskletterei, gespickt mit Abseilstellen. Obschon, bei einigen exponierten Stellen schnellt der Puls schon etwas in die Höhe.
Fortbildung Mehrseillängen Klettern, und die Wetterprognose für Sonntag ist trist. Adi wählt Ponte Brolla aus, dort soll die Wahrscheinlicht für trockenes Wetter am besten sein. Als ich am Morgen auf den Wetterradar schaue, bin ich allerdings skeptisch. Aber manchmal kommt es tatsächlich besser, statt Regenschutz hätte ich Sonnencreme einpacken sollen. Auf einer Platte klettern wir einige Seillängen und können die Theorie in der Praxis anwenden und viel profitieren. Die Route ist nicht allzu steil, aber fast ohne Griffe und Tritte. Klettern auf Reibung ist gewöhnungsbedürftig.
Meine erste SAC-Tour als Tourenleiter, wir klettern Mehrseillängen an der Arête de Baulmes. Nach 11 Anmeldungen habe ich auf ausgebucht geschaltet, eigentlich sind das schon viel zu viele. Glücklicherweise war Stephan dabei und wir konnten uns aufteilen. Die Kraxeleien haben dann sehr viel Spass gemacht, die einen oder anderen hatten auch ein bisschen mit dem ausgestzt sein zu Kämpfen. Leider hat am Mittag Regen eingesetzt und wir konnten den zweiten Teil nicht in Angriff nehmen.
Geplant waren 3 Tage Skihochtour im Aletschgebieht. Wegen starkem Föhn machen wir ein Alternativprogramm und begehen den Klassiker Eulengrat oberhalb von Solothurn. Die vielen Tritte und Griffe in oft löchrigen Felsen bieten genussreiche Kletterei im dritten und vierten Schwierigkeitsgrad. Wir sind nicht die einzigen am Grat, so stecken wir ab und zu im Stau und können einen Blick zur Föhnwand in den Alpen werfen.
Diese Selbstversorgerhütte auf der Schrattenflue hatten wir für unser Grüppli alleine. Stimmung und Aussicht von hier oben sind toll. Am Samstag Nachmittag klettern wir in den umliegenden Felsen, am Sonntag überqueren wir vor dem Abstieg den Hächle.
Ohne Abflug.
Nachdem die letzten 4 SAC Touren wettertechnisch abgesagt werden mussten hat's nun wieder mal geklappt, und wie! Seit langem, langem wieder mal im Fels klettern, und das erste mal auf einer Mehrseillängenroute.
Die Route bei La Heutte ist nicht sonderlich schwierig, aber wunderbar geeignet für uns Anfänger. Einige knifflige Stellen wechseln sich mit weniger anspruchsvollen Partien, Martin sichert uns super, vielen Dank! Vor uns gibts teilweise Stau (aber nicht wie am Everest!), so haben wir immer wieder die Gelegenheit uns aus zu ruhen. In 3 Seilschaften arbeiten wir uns so die 7 Seillängen hoch.
Nach dem rutschigen Abstieg und Zwischenverpflegung geniessen wir den restlichen Nachmittag gemütlich im Jura in Péry.
Wir bringen Schorsch Hedinger noch heim. Zu Hause kredenzen wir den von ihm erhaltenen Wein, ein herrlicher Tropen von seinem Bruder, begleitet Köstlichkeiten vom Grill.
Europa stöhnt unter der Hitze, Feuerverbot im Kanton Bern, Waldbrände in Schweden, Griechenland und Deutschland. Da kommt ein Bergausflug gerade recht um der Hitze zu entfliehen.
Aber genau am Samstagmorgen erreicht uns eine Regen- und Gewitterfront. Wasser wird dringend benötigt, aber gestern hätte halt besser gepasst. Trotzdem ziehen wir in St. Antönien los, angesichts Donnergrollen und unsicherem Wetter entschliessen wir uns, den Klettersteig Sulzfluh auf Sonntag zu verschieben und stattdessen an einigen Höhlen vorbei zur Silisuna Hütte zu wandern, unserer Unterkunft. Hier herrscht Notstand wegen Trockenheit, Duschen geschlossen, WC's nur teilweise geöffnet, Getränke nur aus Fass oder Flasche (damit können wir gut umgehen).
Am Sonntag haben wir dann herrliches Wetter für den Klettersteig Sulzfluh, für mich einer der schönsten die ich je gemacht habe, fordernd, aber nicht überfordernd, dazu eine herrliche Aussicht!
Vielen Dank Dani für Organisation und Tourenleitung.