Vor einem Jahr waren wir hier im Rahmen der Sommerausbildung. Aus Zeitgründen konnten wir damals nicht die ganzen Sommêtres überklettern, das holen wir heute nach. Lange kommen wir flott voran, bis wir auf eine sehr langsame Gruppe aufschliessen. Das Kraxeln macht richtig Spass. Ab da stehen wir öters im Stau und hören gebrüllte Sätze wie "gut Bruno, oben mit den Händen halten und unten gehen". Zum Glück spielt das Wetter mit und wir geniessen die Aussicht auf den Doubs und rüber nach Frankreich.
Wir verbringen die Pfingsttage im Camping des Glaciers, im Val Ferret auf ca. 1600m wunderschön gelegen und umringt von eindrücklichen Felsformationen. Von hier aus unternehmen wieder eine recht anspruchsvolle Biketour rund ums Tal und eine Wanderung hoch zum Lac de Fenêtre. Zuoberst stapfen wir noch ordendlich Schnee. Zwischendurch bleibt genügend Zeit zum Chillen.
Die Auffahrtstage verbringen wir in Quingey im Französischen Jura. Auf dem Camping haben wir einen Platz direkt an der Loue ergattert, besser geht's nicht.
Am Freitag unternehmen wir eine Biketour in Richtung des nahe gelegenen Doubs, teils einer Route nach die ich runter geladen hatte, teils einfach der Nase nach. Dabei entdecken wir einige tolle Trails, am Schluss durch einen stimmungsvollen "Urwald".
Am Samstag besuchen wir per Bike das UNESCO-Weltkulturerbe "Saline royale" in Arc-et-Senas, wieder der Nase nach, wieder über fantastische Trails. In der Saline faszinieren vor allem die teils utopischen Modelle der Werke des Architekten Ledoux (1736-1806). Danach rollen wir weiter zur "Grotte d'Oselle". Die Führung durch die Höhle mit imposanten Stalaktiten und Stalagmiten ist ok, aber mit 1.5 Stunden dann doch etwas gar lang.
Am Sonntag auf dem Weg nach Hause statten wir der Quelle der Loue noch einen kurzen Besuch ab. Wahnsinn, welche Wassermassen da aus dem Fels sprudeln und gleich danach schon Elektrizität erzeugen.
Die Dufourspitze ist mit 4634 m ü. M. der höchste Gipfel in den Walliser Alpen und der Schweiz sowie des gesamten deutschen Sprachraums. Nach dem Mont Blanc ist sie der zweithöchste Berg der Alpen und Westeuropas.
Unser Skihochtour startet am Freitag auf dem Klein Matterhorn. Via Theodulgletscher - Triftjigletscher fahren wir runter zum Gornergletscher und steigen dann zur Monte Rosa Hütte hoch.
Am Samstag um 5 Uhr starten wir zur Gipfeltour. Der Monte Rosagletscher ist schön zugeschneit und problemlos zu begehen. Auf ca. 4200m lassen wir unsere Skier beim Skidepot und wechseln auf die Steigeisen. Über den teils schmalen Grat erreichen wir um ca. 13 Uhr den Gipfel, welch eine Aussicht wir haben! Der Rückweg zur Hütte ist dann deutlich schneller, wenn auch die Müdigkeit zu mehr Pausen zwingt. Zum Glück haben wir die meiste Zeit gute Schneeverhältnisse, oben Pulver, dann lange schöner Sulz der erst gegen Schluss richtig schwer wird. Insgesamt haben wir sehr optimale Bedingungen, besser gehts kaum. Trotzdem bin ich einigermassen kaputt.
Am Sonntag möchten wir den Gornergletscher zum Gletschertor abfahren, ist aber aktuell nicht machbar. Wir wählen den Weg über die Saaser Lücke (kurze Klettereinlage), wandern dann 1 Stunde mit den Skieren auf dem Rucksack zum Rotenboden und dann wieder auf den Skiern auf Kunstschneeresten runter nach Furi.
Bevor wir in den Ostgrat des Balmfluechöfli in Angriff nehmen besuchen wir die Burgruine Balm und beobachten die Mauersegler die unter dem Felsdach nisten.
Der Ostgrat entpuppt sich als interessanter Weg, kurz vor dem Gipfel gespickt mit einigen Kletterpassagen. Nach der Gipfelpause wandern wir weiter zur Röti. Die vielen Krokusse machen es uns fast unmöglich keine zu zertrampeln. Wir steigen dann Richtung Weissenstein - Stigelos ab.