Wir klettern wieder mal die Sommêtres, diesmal mit der Sektion und ich bin der Tourenleiter. Der Genuss erreicht nicht ganz das Niveau der letzten Begehungen, als ich mich nur auf mich konzentrieren konnte. Das wird aber wett gemacht durch die zufriedenen und stolzen Gesichter der Teilnehmer.
Meine erste MiWa als Tourenleiter, und da lässt uns das Wetter total im Stich. Gestern Morgen liess die Wetterprognose mit geringer Schauerneigung ab 16:00 keine Zweifel an
der Durchführung aufkommen. Und nun müssen wir schon am Vormittag ab Romainmôtier die Regenkleider montieren. In der alten Abteikirche geniessen wir von Orgelklängen begleitet noch
einige Momente am Schärme.
Der Wasserfall Cascade du Dard beeindruckt immerhin mit schönen Wassermassen, und die anschliessende Wanderung der Nozon entlang lässt mit dem satten Grün und den Niederschlägen echtes
Regenwaldfeeling aufkommen. Die 12 SAC Senioren sind echt hart im Nehmen, und mit einer solch gut gelaunten und dankbaren Gruppe unterwegs zu sein macht Spass.
Eine abenteuerliche und sicherlich eine der interessantesten Touren im Jura haben wir heute bei frühlingshaftem Wetter unter die Füsse genommen. Zuerst der Aufstieg durch die Wolfsschlucht, dann der Besuch beim imposanten Bärenloch und weiter zum kleinen Bärenloch. Danach benötigen wir für die Überschreitung eines Bärelochbogens etwas Trittsicherheit und Schwindelfreiheit bevor wir zur Holi Flue hoch kraxeln und diese via einer Höhle durchqueren und zum Hinter Brandberg hochsteigen.
Der höchste Zürcher liegt im Tössbergland und überrascht mich mit einer schönen Wanderung. Einzig das teils etwas trübe Wetter verhindert eine noch schönere Aussicht, dennoch geniessen wir die Ausblicke auf Züri- und Bodensee, Toggenburg, Alpsteinmassiv und die Glarner Alpen. Wir starten bei der Bergstation Atzmännig, in dauerndem Auf und Ab geht's über diverse Spitzen und Eggen auf's Schnebelhorn, und von da runter nach Libingen.
Einen besseren Tag für den Besuch der Aprilglocken kann man sich nicht wünschen. Diese stehen in voller Blüte, das Wetter macht mit, der Gesang der Feldlerche begleitet uns und der Rhythmus der Ledifluh Senioren lässt mir genügend Zeit zum Fötele.