Auch in mir ist wie bei vielen anderen das "Sammler-Gen" vorhanden. Als ich kürzlich auf die Liste der Kantonshöhepunkte stiess wurde mein Interesse geweckt und nun habe ich ein neues Projekt.
Einige Gipfel mögen schwierig zu realisieren sein, andere dafür umso leichter. Doch gerade auch die leichten Ziele scheinen mir interessant und werden mich in noch unbekanntes führen. Ich bin gespannt wie weit ich kommen werde, aber Zeitrahmen stelle ich mir keinen.
Kanton | Punkt | Höhe | Wann | |
1 | Aargau | P. 908 Geissfluegrat | 908 m | |
2 | Appenzell AR / IR | Säntis | 2502 m | 2016 |
3 | Basel Land | Hinteri Egg | 1169 m | 2024 |
4 | Basel Stadt | St. Chrischona | 522 m | |
5 | Bern | Finsteraarhorn | 4274 m | |
6 | Freiburg | Vanil Noir | 2389 m | 2015 |
7 | Genf | Weiler Monniaz | 516 m | |
8 | Glarus | Tödi (Piz Russein) | 3614 m | |
9 | Graubünden | Piz Bernina | 4049 m | |
10 | Jura | Mont Raimeux | 1302 m | 2009, 2012, 2015 |
11 | Luzern | Brienzer Rothorn | 2349 m | 2014 |
12 | Neuenburg | Chasseral Ouest | 1552 m | 2024 |
13 | Nidwalden | Rotstöckli | 2901 m | |
14 | Obwalden | Titlis | 3238 m | |
15 | St. Gallen | Ringelspitz | 3247 m | |
16 |
Schaffhausen | Hagen | 912 m | |
17 | Schwyz | Bös Fulen | 2801 m | |
18 | Solothurn | Hasenmatt | 1445 m | 2023 |
19 | Tessin | Rheinwaldhorn (Adula) | 3402 m | |
20 | Thurgau | Hohgrat / Grat | 991 m | |
21 | Uri | Dammastock | 3630 m | |
22 | Waadt | Les Diablerets | 3210 m | |
23 | Wallis | Dufourspitze | 4634 m | 2023 |
24 | Zug | Wildspitz | 1580 m | |
25 | Zürich | Schnebelhorn | 1292 m | |
26 | Lichtenstein | Vorder Grauspitz | 2599 m |
Dem Nebel entfliehen auf den höchsten Punkt des Kantons Neuenburg, der auf der Chasseralkette liegt. Der Chasseral ist zwar noch etwas höher, aber der gehört uns Bernern. Aber wenn wir schon mal hier sind, besuchen wir ihn natürlich auch. Die spärliche Schneedecke rechtfertigt gerade noch die Schneeschuhe. Die Aussicht auf das Nebelmeer und die Alpen ist fantastisch und die Beiz hat auch geöffnet, wir sind glücklich.
Der Kantonshöhepunkt von Basel-Land ist ein versteckter Waldgupf in einer verträumten Juralandschaft. Mit der Hoffnung, der Nebelsuppe entrinnen zu können, nehmen wir den Zug Richtung Liestal und sind ab Olten zuerst mal gefangen in einer Menschensuppe. Wegen Ausfall eines anderen Zuges füllt sich der unsrige brechend, noch nicht einmal ins Wallis habe ich schon mal ähnliches erlebt. In Liestal müssen wir uns den Ausstieg regelrecht erkämpfen.
Die Wanderung starten wir in Reigoldswil, ohne Nebel, aber kalt. Statt der Seilbahn hinauf nach Wasserfallen wählen wir den Aufstieg über das Jägerwägli, über viele Holzbrücklein und vorbei an Wasserfällen. Oben verzaubert eine Mischung aus Nebel, Sonne und Biecht. Von Süden her staut sich der Nebel am Grat, überfliesst ihn und fällt nach Norden ab, eine unglaubliche Szenerie. Auf dem Chellenchöpfli, nur wenige Meter von der Hinteri Egg entfernt, geniessen wir die Aussicht auf das Nebelmeer und die Alpenkette. Über die Richtiflue steigen wir nach Waldenburg ab und füllen unsere Rucksäcke im Weihnachtsmarkt.
Während zu Hause das Thermometer täglich über 30°C klettert machen wir uns auf in die Höhe und lösen Carola's Geburigeschenk ein: 2 Übernachtungen in der Monterosahütte, mit Besteigung des höchsten Schweizer Gipfels. Morgens um ca. 3 Uhr brechen wir auf, um 10 Uhr stehen wir oben und geniessen die Aussicht bei angenehmen Temperaturen und Windstille. Die meiste Zeit haben wir den Gipfel für uns. Um 15 Uhr sind wir wieder in der Hütte. Die Verhältnisse waren hervorragend, aber der teilweise etwas gar schmale Gipfelgrat (Steigeisenbreite!) verlangte uns einiges ab.
Die Dufourspitze ist mit 4634 m ü. M. der höchste Gipfel in den Walliser Alpen und der Schweiz sowie des gesamten deutschen Sprachraums. Nach dem Mont Blanc ist sie der zweithöchste Berg der Alpen und Westeuropas.
Unser Skihochtour startet am Freitag auf dem Klein Matterhorn. Via Theodulgletscher - Triftjigletscher fahren wir runter zum Gornergletscher und steigen dann zur Monte Rosa Hütte hoch.
Am Samstag um 5 Uhr starten wir zur Gipfeltour. Der Monte Rosagletscher ist schön zugeschneit und problemlos zu begehen. Auf ca. 4200m lassen wir unsere Skier beim Skidepot und wechseln auf die Steigeisen. Über den teils schmalen Grat erreichen wir um ca. 13 Uhr den Gipfel, welch eine Aussicht wir haben! Der Rückweg zur Hütte ist dann deutlich schneller, wenn auch die Müdigkeit zu mehr Pausen zwingt. Zum Glück haben wir die meiste Zeit gute Schneeverhältnisse, oben Pulver, dann lange schöner Sulz der erst gegen Schluss richtig schwer wird. Insgesamt haben wir sehr optimale Bedingungen, besser gehts kaum. Trotzdem bin ich einigermassen kaputt.
Am Sonntag möchten wir den Gornergletscher zum Gletschertor abfahren, ist aber aktuell nicht machbar. Wir wählen den Weg über die Saaser Lücke (kurze Klettereinlage), wandern dann 1 Stunde mit den Skieren auf dem Rucksack zum Rotenboden und dann wieder auf den Skiern auf Kunstschneeresten runter nach Furi.
Frühlingswanderung statt Skitour. Als Ziel habe ich mir den höchsten Solothurner ausgesucht. Die Hasenmatt mit ihren 1445 m wäre zwar gemütlich vom Althüsli aus erreichbar, ich habe allerdings eine T3+ Überschreitung von Selzach über die Stallflue - Hasenmatt - Gitziflue nach Oberdorf gewählt. Speziell der Abstieg über die Gitzflue hatte es in sich bei diesen Verhältnissen. Das viele Laub auf steilem und rutschigem Boden führte zu erschwerten Bedingungen.
Von der Schwägalp steigen wir teils ausgesetzt hoch zum Säntis, dann weiter über den Lysengrat. Der Säntis ist der König vom Alpstein und ist mit 2502 m der höchste Punkt von Appenzell-Innerrhoden/-Ausserrhoden.
Auf den höchsten Freiburger mit 2389 m steigen wir durch blühende Bergwiesen und vorbei an Steinbock-Kolonien. Der Aufstieg ist teils ausgesetzt und erfordert ein gewisses Mass an Schwindelfreiheit und Trittsicherheit.
Der Begriff Vanil stammt aus dem lokalen Patois und bedeutet soviel wie "Steilwand".
Höchster Punkt des Kanton Jura mit 1302 m.
Schneeschuhtour im Schneegestöber, zum Glück haben wir in der Maiterie Platz zum Aufwärmen.
Davor war ich schon im 2009 und 2012 mit dem Bike auf diesem Hoger.
Fotos 2015 (Schneeschuh)
Fotos 2012 (Biketour Moutier - Lyss)
Fotos 2009 (Biketour Retemberg - Raimeux)
Verrücktes Wetter, wir haben den 1. Advent und keinen Schnee weit und breit. Die Bergbahn auf das Brienzer Rothorn hat den Betrieb eingestellt, also ideale Voraussetzungen um mit dem Bike auf wenige Wanderer zu stossen. Die Aussicht vom Gipfel ist grandios, auch wenn wir anstelle des Brienzer See das Nebelmeer erblicken. Das Brienzer Rothorn ist mit 2348 m der höchste Luzerner.