Nachdem es gestern den ganzen Tag mehr oder weniger geschüttet hat scheint heute wieder die Sonne. Wir biken zum bekannten Bohinj-See, aber der Wow-Effekt bleibt aus, sieht aus wie eine kleinere Version des Thunersee, aber weniger schön. Dazu kommen haufenweise Touristen. Auf der Rückfahrt bestaunen wir die vielen „Heuschober“, auf Stangen wurde hier das Heu aufgehängt. Und ein Bienenhaus mit unglaublicher Malerei sticht uns ins Auge.
33 km, 1900 hm, 9h15m. Lang, lang ist unsere Wanderung. Eigentlich wollten wir nur zum grössten Bergsee der Julischen Alpen, aber entschieden uns dann, noch den Krn anzuhängen. Die Gegend ist schön, doch der Gipfel liegt ständig in den Wolken. Und in der Gipfelregion bläst ein kräftiger Wind. Enttäuscht machen wir wenige Meter unterhalb vom Gipfel kehrt.
Nach gut neun Stunden erreichen wir den bekannten Winterskiort Kranjska Gora. Wir checken ein im Eco Camp, einem herzigen Camping im Wald, ohne Strom, einfach, und teuer, 50.- pro Nacht. Wir noch nicht im Ferienmodus. Morgen geht’s weiter.
Wir fahren am Samstag über den Vršič-Pass Richtung Soča-Tal und überholen auf der engen Passstrasse gefühlt tausende Velöler. Unterwegs besichtigen wir noch kurz die Russische Kapelle, erbaut im 1. Weltkrieg von Russischen Kriegsgefangenen.